Faszination Japan

Warum gerade Japan?

Darum: Dieser eigenwillige Mix aus Tradition, aberwitzigem Qualitätsstreben und Respekt vor der einzelnen Zutat zeigt uns allen, wohin in Sachen Esskultur und Ernährung die Reise gehen könnte. Auch wir in Deutschland entdecken gerade „das Regionale“ und das „Weniger ist mehr“. Nur dass bei uns das Ganze unvermittelt zur kommerziellen Floskel oder zur Verzichtsideologie gerinnt. Ein zweiter Blick nach Japan zeigt demnach, was vielleicht noch wichtiger ist. Dort leben Tradition und Moderne in friedlicher Koexistenz. Pop, Kitsch und hohe Kunst sitzen einträchtig bei Tisch oder futtern aus der Box. Es scheint so, als verstünde man einfach nicht, was an einer mit Respekt und Sorgfalt zubereiteten Speise falsch sein sollte: „Was soll es Falsches im Guten geben?“ Man schaut sein Gegenüber an und begegnet einem ebenso hintergründigen wie wohlwollenden Lächeln, um das wir sie so beneiden.
 

weltkulturerbe.

Die UNESCO hat die japanische Küche zum „immateriellen Kulturerbe“ gekürt. Damit ist sie neben der französischen Küche weltweit die einzige, die diesen Titel führt. Tatsächlich weist sie auch gegenüber anderen asiatischen Kochkulturen einige Besonderheiten auf: Es ist eine vergleichsweise fettarme Küche, die Betonung liegt auf dem Eigengeschmack der verwendeten Hauptkomponenten und gewürzt wird eher dezent. Ein Beispiel, das jeder kennt – Sushi. Einfache Komponenten, die kombiniert ein komplexes Geschmacksbild aus Frische, Schärfe, Säure, Umami ergeben. Das Ganze ist ein einfaches Gericht, dass mit etwas Übung auch Sie bewerkstelligen können. Letztlich ist es um einiges schwieriger, beispielsweise gute Pommes Frites selbst zu machen oder eine gute Mayonnaise. Wir möchten Sie deshalb einladen, die japanische Küche nicht nur kennen zu lernen sondern auch kochen zu lernen und zu zelebrieren. Zwei Dinge spielen dabei eine große Rolle: Sojasauce. Und Tee. Zu beiden finden Sie hier und hier eine kleine Warenkunde.